Der Beehl

Der Beehl,

hatte schon immer seine Aufgaben in Simmersbach, auch wenn die Schreibweise von Beehl, Beel oder Biel im Hochdeutschen auch Böhl genannt, im laufe der Zeit variiert.
Im Ursprung war der Beehl größer und reichte weiter ins Dorf.

Im Steinbruch vor dem Beehl wurden Steine aus Diabas gebrochen, die als Grabsteine und Sockelsteine Verwendung fanden. Der Steinbruch wurde wegen zu vieler Sandschichten wieder aufgegeben. Das lockere Material wurde vorwiegend im Feldwegebau, zur Hofbefestigung und bei Glatteis als Streumittel eingesetzt.

  Blick vom Beehl in früheren Zeiten.

Von 1890- 1913 wurde durch die Berg- und Hüttenkommission Jung mit Sitz in Steinbrücken Schwerspat im Biel abgebaut. Durch einen Haspelauffang wurde der Schwerspat von der Sohle durch einen Schacht nach oben befördert.
Das Material wurde anschließend von den Hütten in Eibelshausen, Dillenburg und Herborn verarbeitet.

Der Schacht im Osten wurde wegen Unfallgefahr verschlossen. Der Eingang im Westen ist im laufe der Zeit durch Geröll verschwunden.
Der Hohlraum am Anfang des Stollens, in dem im 18. Jahrhundert nach Ocker geschürft wurde, hat eine Länge von etwa 40 Meter und diente bis Ende des letzten Weltkrieges als Schutzbunker. Nach 1950 gab es hier keine Aktivitäten mehr.

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