Hob’s „altes“ Mülchen
Das kleine Prunkstück in Hobs Garten
Die „Ulrich Müller Muehle“
Alfed Reh aus Hobs baute Anfang der 60er in vier Jahren eine „echte“ Mühle in Garten seines Hauses.
Der Hausgarten zeugt oft vom fleißigen Wirken des Hausherrn oder seiner Bastelfreudigkeit, wie es im Garten des Simmersbacher Bürgers Alfred Reh besonders augenfällig ist.
Um einen Brunnen gruppiert sich hier eine Reihe seiner „Werke“ mit der „Ulrich-Müller-Mühle“ als Glanzstück.
In vier Jahren hat Alfred Reh in seiner Freizeit diese Anlage für seinen Neffen Ulrich gebaut. Das Dach der Mühle besteht aus nicht weniger als 700 selbstgefertigten, maßgenauen Holzschindeln. Im „Innern“ der Mühle hat der geschickte Bastler die Wasserpumpe einer ausgedienten Waschmaschine montiert. Sie befördert das aus dem hochgelagerten Bassin auf das aus Teakholz gefertigte und in Messing gelagerte Mühlenrad laufende Wasser wieder zurück ins Bassin. Dabei speist das Wasser auf seinem Weg zur Mühle auch noch einen Brunnen. Auch das klappernde Mühlenrad fehlt nicht.
Viele mechanisdie Kniffe mußte der Bastler bei der Anlage berücksichtigen, damit alles klappte. Das Mauerwerk wurde aus kleinen und kleinsten Quarzsteinen
und glitzerndem Gestein aus einem Erzstollen aufgebaut und sieht ganz natürlich aus. Die Treppe zum Mühlenrad ist aus kleinen Diabasplättchen. Abends kann die Anlage auch beleuchtet werden. Dafür wurde ein besonderer Transformator unsichtbar eingebaut. Zwischen Bassin, Mühle und Teich stehen Gartenzwerge, Rehe, Ziegen und auf dem Balkon der Mühle das Müllerpaar. So wird das Bild recht belebt. Es versteht sich, daß dieses wohlgelungene Bastelwerk von Alfred Reh die Aufmerksamkeit aller Vorübergehenden, besonders´aber der Simmersbacher Kinder, erregt, die oft lange davor stehen und es betrachten und bewundern.
Quelle Hinterländer Anzeiger vom 4. Juni 1966, Heinrich Grebe, Wallau
Aufnahme Heinrich Grebe, Wallau