Gefallene und Vermisste im 1. Weltkrieg 1914-1918

Der Erste Weltkrieg

Am 28.6.1914 fiel in Sarajewo in Bosnien der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand mit seiner Gemahlin einem wohl vorbereiteten Attentat zum Opfer. Die Untersuchung ergab, dass der Herd der Verschwörung in der von der serbischen Regierung unterstützten großserbischen Bewegung liege. Auf dieses Ergebnis hin verlangte Österreich strenge Bestrafung aller Schuldigen und eine Änderung im Verhalten Serbiens. Die serbische Regierung lehnte diese Forderungen ab und die Feindseligkeiten begannen. Gleichzeitig jedoch machte Russland als slawische Vormacht einige Armeekorps gegen Österreich mobil. Der deutsche Kaiser suchte, unterstützt durch fast sämtliche Regierungen Europas, zu vermitteln. Trotz der Friedenssicherungen des Kaisers in Russland machte dieses seine gesamte Armee auch gegen Deutschland mobil, das schon vorher durch den Dreibundvertrag verpflichtet war, Österreich zu unterstützen, falls dieses angegriffen würde. Damit war der Krieg unvermeidlich.

Die wichtigsten Kriegsparteien waren die sogenannten „Mittelmächte“, bestehend aus dem Deutschen Kaiserreich und Österreich-Ungarn. Im Verlauf des Kriegs traten das Osmanische Reich und Bulgarien auf der Seite der Mittelmächte in den Krieg ein.

Ihnen gegenüber stand die sogenannte „Entente“, auch Alliierte genannt. Zu ihnen gehörte Frankreich, Großbritannien und Russland. Die alliierte Seite wurde verstärkt durch Italien, Portugal, Rumänien und die USA. Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten und deren Kolonien mit insgesamt 1,35 Milliarden Einwohnern (3/4 der damaligen Weltbevölkerung) im Kriegszustand!

Der Ausbruch des Krieges war das Resultat der in Europa weit verbreiteten Ansicht, ein militärischer Konflikt sei nicht vermeidbar. Ursachen dafür war ein blinder Nationalismus, der den Krieg verherrlichte und das Großmachtstreben der europäischen Monarchen. Die Ermordung des österreichischen Thronfolgerpaares in Sarajevo durch Gavrilo Princip war nur der Anlass für den Kriegsbeginn. Österreich stellte Serbien daraufhin ein Ultimatum (Julikrise), das am 28. Juli 1914 in einer Kriegserklärung mündete. Daraufhin setzte eine Kettenreaktion von Beistandspflichten ein, sodass in kürzester Zeit alle größeren Länder Europas sich im Kriegszustand befanden.

Trotzdem bewegten sich die Fronten kaum, da sich die gegnerischen Kräfte in einem endlosen Stellungskrieg aufrieben. Insbesondere auf den Schlachtfeldern von Verdun und Flandern fielen auf beiden Seiten hunderttausende Soldaten, ohne dass entscheidende Geländegewinne erzielt werden konnten. Auch als Russland infolge der Oktoberrevolution 1917 aus dem Krieg austrat, brachte dies für die Mittelmächte keinen entscheidenden Vorteil.

Die Lage verschlimmerte sich noch zusehends für die Mittelmächte, als die USA am 6. April 1917 als Folge des uneingeschränkten U-Bootkrieges Deutschlands auf der Seite der Alliierten an der Westfront ins Kriegsgeschehen eingriff. Dieser geballten Wirtschaftsmacht hatten die ausgebluteten Monarchien Deutschlands und Österreich-Ungarn nichts mehr entgegenzusetzen.

Zu diesem Krieg schrieb Pfarrer Wilhelm Gustav Loew (Wilhelm Gustav Loew (20. Juli 1887 in Camberg, † 18. Dez. 1977 in Saarbrücken), Pfarrer von 1.4.1914-Anfang 1920) in der Kirchenchronik:

Am 28. Juni 1914 fiel in Sarajewo in Bosnien der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand mit seiner Gemahlin einem wohl vorbereiteten Attentat zum Opfer. Die Untersuchung ergab, dass der Herd der Verschwörung in der von der serbischen Regierung unterstützten großserbischen Bewegung liege. Auf dieses Ergebnis hin verlangte Österreich strenge Bestrafung aller Schuldigen und eine Änderung im Verhalten Serbiens. Die serbische Regierung lehnte diese Forderungen ab und die Feindseligkeiten begannen. Gleichzeitig jedoch machte Russland als slawische Vormacht einige Armeekorps gegen Österreich mobil. Der deutsche Kaiser suchte, unterstützt durch fast sämtliche Regierungen Europas, zu vermitteln. Trotz der Friedenssicherungen des Kaisers in Russland machte dieses seine gesamte Armee auch gegen Deutschland mobil, das schon vorher durch den Dreibundvertrag verpflichtet war, Österreich zu unterstützen, falls dieses angegriffen würde. Damit war der Krieg unvermeidlich.

Am Freitag, 31. Juli, herrschte schon überall die große Spannung. Auch in Simmersbach ruhte fast alle Arbeit, die Leute standen zusammen und warteten mit Spannung auf jede Nachricht von Eibelshausen oder durch die Post. Abends gegen 7 Uhr wurde durch ein Automobil mit Extrablättern die amtliche Bekanntmachung, dass über Deutschland der Kriegszustand verhängt sei. Die Nachricht führte in der ganzen Gegend wie auch sonst im Reich eine Preissteigerung der Lebensmittel, besonders von Mehl und Salz herbei, die jedoch bald, besonders auch durch entschlossenes Eingreifen der Behörden, wieder zurück ging. Die Stimmung der Bevölkerung war ernst, aber entschlossen. Man stand unter dem Eindruck, dass wie es auch der Fall war, die Regierung mit kriegerischen Maßnahmen bis zum Äußersten warten würde.

Der nächste Tag, 1. August, begann mit Ungewissheit. Gegen Mittag wurde die Nachricht von dem deutschen Ultimatum an Russland gebracht, wodurch die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens sehr verringert wurde. Als nach Ablauf der zwölf Stunden keine Mobilmachung erfolgte, stieg sie wieder. Deutschland hatte jedoch die Frist um 6 Stunden verlängert, da keine Antwort von Russland gekommen war. Nach Ablauf derselben, zwischen 5 und 6 Uhr nachmittags, wurde die Mobilmachung befohlen. Wir bekamen etwa um 6 1/4 das Telegramm, das sofort ausgestellt wurde.

Der 2. August war der erste Mobilmachungstag. Am 2. August predigte ich morgens um 9 Uhr über den Text Jesaja 33, 20-23 bei sehr stark besuchter Kirche.

Abends um 8 Uhr hielt ich Heilige Abendmahl mit den Einberufenen und ihren Angehörigen über 1. Korinther 10, 16 und 17. Die Beteiligung war so stark wie niemals. Mit dem nächsten Tag begann das Abschiednehmen. Obwohl einzelne Familien sehr hart betroffen wurden, herrschte doch ein zuversichtliches Vertrauen und eine ruhige Begeisterung, für das Vaterland einzusetzen was nötig sei.

Am Dienstag wurde die Schule auf unbestimmte Zeit wegen der Erntearbeiten ausgesetzt.

Von Montagabend an tauchten beständig alarmierende Nachrichten über Spione, feindliche Automobile und Flugzeuge auf, sodass auf Anordnung die Dörfer an den Ausgängen mit Wachen besetzt und durch Sperrung der Straßen durch Wagen vor Automobilen geschützt wurden. Entsprechend unserer wichtigen Straße Dillenburg – Biedenkopf hatten wir besonders den unteren Eingang etwas unterhalb der neuen Schule durch eine Kette und einen Wagen gesperrt und mit mehreren bewaffneten Männern besetzt.

Am Nachmittag des 5. August kam die Nachricht vom Beginn der Feindseligkeiten gegen Frankreich, das auf unsere Frage nach seiner Haltung eine ausweichende Antwort gegeben hatte und am 5. von der Kriegserklärung Englands. Deutschland hatte nämlich, um zum wirksamen Angriff gegen Westen kommen zu können, Luxemburg besetzt und an Belgien die Forderung gestellt, gegen Entschädigung den Durchmarsch der Truppen zu gestatten. Dieses rief England um Hilfe an, das aber ohnehin schon bereit war, Frankreich beizustehen. Die Nachricht von Englands Eingreifen wirkte zuerst etwas niederdrückend, zumal Italien erklärte, neutral bleiben zu wollen. Die Vorgänge in Berlin jedoch am 4. August, die Einmütigkeit des Reichstages, die Reden des Kaisers und des Reichskanzlers von Bethmann-Hollweg, machten einen erhebenden Eindruck und gaben Selbstvertrauen. Schon am Freitag, den 7. August, am 6. Mobilmachungstag wurde die belgische Festung Lüttich durch einen raschen Angriff des Generals von Emmich  ( Otto von Emmich (⁕1848 – †1915), preußischer General der Infanterie Otto von Emmich (⁕1848 – †1915), preußischer General der Infanterie ) eingenommen. Die weiteren Wochen brachten viel Spannung wegen der Haltung Italiens, es folgten noch Kriegserklärungen von Montenegro, Rumäniens und der Türkei und am empörendsten die Forderung Japans, unsere Kolonien Siautschau an China abzutreten. Gleichzeitig mit dieser letzten Nachricht, die einer Kriegserklärung gleichkam, trafen die Siegesmeldungen von der Schlacht von der Westgrenze und von der Einnahme Brüssels ein und richteten die Hoffnung auf. Die Schlacht an der Grenze, die sich auf dem ungefähren Gebiet zwischen Luxemburg und den Vogesen (Donan) abspielte, stellte sich in den nächsten Tagen als noch bedeutender heraus, als es zuerst den Anschein hatte. Glockengeläute verkündete am 24. August mittags den vollen Sieg.

Die Schule ist am 17. August wieder begonnen worden, jedoch wurden die älteren Kinder, die bei Erntearbeiten helfen können, beurlaubt, der zweite Lehrer Leisler ist eingezogen worden.

Am Sonntag, 16. August, wurde auch der ausgebildete Landsturm unter die Waffen gerufen und rückte Montagabend ab. Die genaue Nachricht von der ersten Verwundung traf am Sonntag, den 30. August, hier ein.

  • Am 22. August war Joseph Daul (ein geborener Elsässer und Katholik) in seinem ersten Gefecht in der Nähe von Neufchateau in Belgien durch einen Schuss in den Oberschenkel verwundet worden. Er kam am 31. Augustin das Krankenhaus des Sanitätsrats Dr. Neuschäfer in Steinbrücken.
  • Am 1. September kam von Heinrich Konrad (Liersch) eine Karte, dass er verwundet in Metz liege. Er hat am 25. August einen Schulterschuss erhalten.
  • In der gleichen Schlacht wurde sein Nebenmann Karl Geil (Bäcker) durch einen Kopfschuss schwerverletzt. Nachricht kam am 2. September durch den Garnisonspfarrer von Metz – Montegang. Es ist zurzeit noch ungewiss, ob er am Leben erhalten werden kann.
  • Von Oberscheld kommt am 8. September das Gerücht, dass Adolf Wagner (Onnerschmittsgenjusts) gefallen oder verwundet sei. Näheres ist noch nicht bekannt.
  • Gleichzeitig erfahren wir die Verwundung von Heinrich Sänger, der, ein geborener Simmersbacher, seit 7 Jahren in Frankfurt a. M. Briefträger ist.
  • Am 11.9. wurde bei den Kämpfen in Ostpreußen Rudolf Rein leicht am Kopf verwundet
  • Am 7. September erhielt Wilhelm Schmidt das Eiserne Kreuz
  • Am 16. hat es Reinhard Blecher erhalten.

Es wurden weiter im September verwundet:

  • Karl Wagner (Koahl), Bruder des gefallenen Adolf Wagner am 26. September
  • Adolf Reh am 25. September.
  • Seit dem 21. September ist Heinrich Kuhn (Hirte) vermisst. Die Nachricht kam erst Ende September.
  • Am 21. September fiel August Müller.

Für die beiden Toten, Adolf Wagner und August Müller, wurde am 4. Oktober abends 8 Uhr unter allgemeiner Beteiligung eine Trauerfeier gehalten. Text: 2. Tim. 4, 7-8. Es war Erntedankfest. Auch diese Toten sind eine Saat. Gott gebe unserem Vaterland, dass wir mit Freuden ernten dürfen. Die politischen Ereignisse hatten unterdessen am 28. August als wichtigstes Ereignis im Osten die völlige Vernichtung der im Süden in Ostpreußen stehenden russischen Armeen gebracht, einige Tage später die Vertreibung der Russen aus dem östlichen Teil der Provinz. Ostpreußen hat furchtbar unter ihnen zu leiden gehabt. Die Gräueltaten machen diesen Krieg zu einem der barbarischsten. Seit Mitte September ist wochenlang eine Schlacht in Frankreich im Gang, nachdem die deutschen Truppen bis in die Nähe von Paris vorgegangen und dann zurückgedrängt worden waren. Die Schlachtlinie zieht sich von Verdun, Reims bis in die Nähe der Nordsee bei Lille. Am 9. Oktoberfällt Antwerpen in deutsche Hände.

  • Am 20. Oktober fiel Adolf Klein bei Lille in Nordfrankreich. Simmersbacher haben ihn begraben und die Nachricht geschickt.

Am 8. November hielten wir eine Trauerfeier für ihn in der Kirche. Text: Hebräer4,9.

Am 31. Oktober 1914 wurde der Chronikschreiber Pfarrer Lic. Theol. Wilhelm Gustav Loew in der Elisabethenkirche zu Marburg mit Maria Elisabeth, geb. Naumann (Die Tochter des ehemaligen Pfarrers, Doktor der Theologie Friedrich Naumann, zurzeit Schriftsteller und Mitglied des Reichstags) aus Berlin-Schöneberg getraut.. Meine Frau ist geboren am 19.4.1894 in Frankfurt a. M. Schon vor der Hochzeit hatte ich beabsichtigt, mich zum Dienst mit der Waffe zu melden.

Ende Oktober erhielt ich, da ich nicht unabkömmlich bin, die Erlaubnis des Königlichen Konsistoriums und bin um den 20.11. nach Gießen zur Ersatzkompanie des Res. Int. Regim. 222 einberufen. Morgen, am 17. November verlasse ich Simmersbach. Gott gebe ein Wiedersehen.

Heute früh kam die Nachricht, dass unser 2. Lehrer, Friedrich Leisler, am 25.10. im Lazarett zu Roulers gestorben ist. Er war am 21. durch Granatsplitter am Kopf schwer verwundet worden. Wenn es mir nicht selbst vergönnt ist bitte ich meinen Nachfolger, sämtliche Kriegsteilnehmer in dieser Chronik einzutragen und die Zwischenzeit zu ergänzen.

Nach Russlands Ausscheiden am 11. November aus dem Krieg, versuchte Deutschland an der Westfront eine Entscheidung herbeizuführen, bevor die amerikanischen Truppen vollständig in Europa eingetroffen waren. Doch der deutsche Angriff scheiterte nach einem hoffnungsvollen Auftakt. Im Juli 1918 gingen die Alliierten, Frankreich und Großbritannien sowie die USA, zum Gegenangriff über. Am 8. August 1918 gelang ihnen der endgültige Durchbruch durch die deutsche Front. Dieser Tag ging als „Schwarzer Tag des deutschen Heeres” in die Geschichte ein. Damit war die Niederlage der Mittelmächte besiegelt.

Ebenso wie schon in Russland im Jahr zuvor nahm nun auch im ausgehungerten Deutschland die Kriegsmüdigkeit zu. Immer wieder kam es zu Streiks und Meutereien. Es regte sich auch immer größerer innenpolitischer Widerstand. Um die Ehre der Armee zu retten, schoben die Generäle die Verantwortung zuletzt den Politikern zu und überließen es ihnen, um Frieden nachzusuchen. Dem Kaiser legten sie den Heldentod oder die Abdankung nahe. Doch Wilhelm II. floh nach Holland ins Exil.

Kaiser Wilhelms Reichskanzler Prinz Max von Baden verkündete am 9. November 1918 das Ende der Monarchie und ernannte den Sozialdemokraten Friedrich Ebert zum neuen Reichskanzler. Zwei Tage später, am 11. November 1918, unterzeichnete die neue deutsche Regierung, vertreten durch Staatssekretär Matthias Erzberger, im Wald von Compiègne (nördlich von Paris) einen Waffenstillstand. Dieser Vertrag kam einer bedingungslosen Kapitulation gleich, d. h., das Deutsche Reich erkannte seine Niederlage an und ergab sich, ohne irgendwelche Bedingungen zu stellen.

Quellen   Kirchenchronik von 1858 – 1958, Pfarrer Lic. Theol. Wilhelm Gustav Loew, Seite 84-88
www.lpb-bw.de/erster-weltkrieg
2020 www.mein-lernen.at

 

 

 

Gefallene und Vermisste des ersten Weltkrieges

Auf der Gedenktafel, dem ehemaligen Mahnmal für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges an der Kirche, das jetzt als neue Mahntafel am Friedhof angebracht wurde, sind 31 Personen als gefallen und 6 Personen als vermisst aufgeführt, der 1. Weltkrieg kostete Simmersbach 37 Personen, die als gefallen oder vermisst gemeldet wurden, das Leben.

1. Adolf Wagner

*3. Mrz. 1889 in Simmersbach, Sohn von Jacob Wagner und Katharina Wagner geb. Wagner aus Onnerschmitzgenjusts.Gefallen am 29. Aug. 1914 in St. Quentin im Alter von 25 Jahren, wohnte bis zu seinem Tod im Elternhaus, ledig und ohne Nachkommen.Sein Bruder Wilhelm (*10. Aug. 1881 †02. Juni 1918) ist ebenfalls im 1. Weltkrieg gefallen.

 

Auf den Seiten X und XI Ihrer Bibel schrieb Katharina Wagner, seine Mutter, zum Tod Ihres Sohnes Adolf:

Den Heldentod fürs Vaterland starb am 29 August bei St. Quentin unser lieber Sohn und Bruder Adolf Wagner. Er starb so früh, wird so sehr vermißt,er war so lieb und gut, daß man ihn nie vergißt. Fern der Heimat liegt er nun begraben, Fremde Erde deckt den Leichnam zu. Nach dem Kampf wird nach den harten Tagen winkt ihm jetzt die lange ewige Ruh für mich bleibt dieser Trost bestehen, Einst gibt’s im Himmel ein Wiedersehen

Geschrieben von Eurer lieben Mutter am 1. Ostertag 1915. Wiedersehen war seine Hoffnung, aber Gott hat es anders bestimmt

(Saint-Quentin liegt in der Picardie im Norden von Frankreich. Sie ist Unterpräfektur im Département Aisne und liegt am Fluss Somme, sowie am hier parallel verlaufenden Canal de Saint-Quentin, der eine schiffbare Verbindung zwischen dem Tal der Schelde und dem der Oise herstellt. Im Ersten Weltkrieg wurde hier der deutsche Vormarsch am 29. August 1918 in der Schlacht bei St. Quentin (1914) zum Stehen gebracht)

2. August Müller

*27. Sept. 1885 in Simmersbach, Sohn von Adam Müller IV. und Elisabeth Müller geb. Ciliox aus Kuhrtz. Heiratet am 2. Febr. 1913 Lina Fuchs, Tochter von Adam und Elisabetha Fuchs geb. Theis aus Schreinasch.

Sie hatten 1 Kind:    Berta (*6. Jan. 1914)

Starb am 22. Sept. 1914 im einem Gefecht bei Hurtebise, Belgien

3. Adolf Klein

*22. Mai 1888 in Simmersbach, Sohn von Adam Klein III. und Katharina Klein geb. Michel, Deiße

Heiratet am 27. Apr. 1913 Emma Maria Geil (*13. Apr. 1887), Tochter von Georg Daniel und Maria Elisabetha Geil geb. Heinzel aus Philipps.

Sie hatten 1 Kind:    Albert (*22. Juli 1913)

†20. Okt. 10.1914 bei einem Gefecht bei Ennetières

(Ennetières-en-Weppes ist eine Gemeinde im französischen Département Nord in der Region Hauts-de-France)

4. Ferdinand Rein

 *7. Dez. 1883 in Simmersbach, Sohn von Jost Rein III. und Elisabetha Rein geb. Konrad aus Schwarz. Heiratet am 26. Jan. 1913 Elise Theis (*18. Apr. 1885),
Tochter von Heinrich und Elisabetha Theis geb. Theis aus Zrusemanns, die Ehe blieb kinderlos.

Gefallen am 11. Nov. 1914 in einem Gefecht bei Wijtschaete.

(Die Witwe Elise Rein geb. Theis heiratet nach dem Kriege Richard Geil aus Philipps)
(Wijtschate, ältere Schreibweisen auch Wijtschaete oder Wytschaete, ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Heuvelland in der belgischen Provinz Westflandern und liegt in der Nähe von Ypern, dem Schauplatz heftiger Gefechte zwischen deutschen und Entente-Truppen,  einem Bündnis zwischen dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Russland)

5. Otto Geil

*2. Nov. 1887 in Simmersbach, Sohn von Johannes Geil V. und Katharina Geil geb. Simon aus Orems / Langhennas, ledig, ohne Nachkommen.

Ist am 11. Nov. 1914 im Königlich Preußischen Reserve-Feldlazarett No. 75 an den Folge seiner Verwundungen gestorben und auf dem Militärfriedhof in Laon beerdigt.

(Der Deutsche Soldatenfriedhof Bousson, auch Kriegsgräberstätte Bousson genannt, und befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Laon im Département Aisne in Frankreich)


6. Friedrich Wilhelm Leisler

*30. Juni 1885 in Wehrheim im Taunus, Sohn von Karl Leisler und Elisabetha Leisler geb. Vogt.

Lehrer an der Schule in Simmersbacher,

Wurde durch einen Granatsplitter am Kopf schwer verwundet und erlag am 15. Nov. 1915 im Lazarett zu Roulers seinen schweren Verletzungen.

(Roeselare (franz. Roulers) ist eine Stadt im Zentrum der belgischen Provinz Westflandern)

 

7. Reinhard Wagner

*25. Juni 1890 in Simmersbach, Sohn von Jost Wagner IV. und Anna Margarethe Wagner geb. Wagner, ledig, ohne Nachkommen

Ist am 24. Nov. 1914 in Folge seiner Verwundung auf dem Hauptverbandsplatz in Biala, nahe Lodz gestorben.

(Biała (Billheim) ist ein Dorf im Landkreis Gmina Zgierz im Landkreis Zgierz in der Woiwodschaft Lódź in Zentralpolen und liegt etwa 8 Kilometer nördlich von Zgierz und 15 km nördlich von der Hauptstadt der Region Lodz. Łódź (deutsch Lodz, auch Lodsch) liegt im Zentrum von Polen rund 130 km südwestlich von Warschau. Während des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt Łódź zum Kampfgebiet. Die Schlacht um Łódź endete unentschieden, jedoch mussten die russischen Armeen die Stadt am 6. Dezember 1914 den Deutschen überlassen)

 

8. Heinrich Rein

*5. Mai 1891 in Simmersbach, Sohn von Jacob Rein VIII. und Elisabeth Rein geb. Wagner, ledig, ohne Nachkommen

Ist am 16. Febr. 1915 durch ein Infanteriegeschoss (Bauchschuss) bei Makarre?? .gefallen.

 

9. Adolf Reh

*23. Okt. 1892 in Simmersbach, Sohn von Daniel Reh II. und Rosina Reh geb. Wagner aus Alwatz, ledig, ohne Nachkommen, gefallen am †16. Febr. 1915, Ort konnte noch nicht ermittelt werden

Seine Brüder      Otto (*12.02.1889   †19.071917)

Karl Daniel (†14.12.1894   †23.7.1915)

sind im 2. Weltkrieg gefallen

 

10. Heinrich Konrad

*6. Febr. 1899 in Simmersbach, Sohn von Johannes Konrad und Ana Margarethe Konrad geb. Reh, ledig, ohne Nachkommen, gefallen am †14. Apr. 1915, Ort konnte noch nicht ermittelt werden

 

11. Otto Heinrich Roth

*15. Okt. 1894 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Roth II. und Maria Elisabeth Roth geb. Ciliox, ledig, ohne Nachkommen

†3. Mai. 1915 der Ort konnte noch nicht ermittelt werden, diente bei der 8. Kompanie des Reserve Infanterie-Regiments 238, dies unterstand der 51. Division

 

12. Heinrich Müller

*8. Apr. 1883 in Simmersbach, Sohn von Adam Müller IV. und Elisabetha Müller geb. Ciliox, ledig, ohne Nachkommen, †16. Juni 1915, Ort konnte noch nicht ermittelt werden

 

13. Karl Daniel Reh

*14. Dez. 1894 in Simmersbach, Sohn von Daniel Reh II. und Rosina Reh geb. Wagner aus Alwatz, ledig, ohne Nachkommen. Seine Brüder Otto (*12.02.1889 †19.071917) und Adolf (†23.10.1892 †16.02.1915) sind ebenfalls gefallen

†23.07.1915 in Folge seiner Verwundung (Kopfschuss) im Kriegslazarett.

Seine Brüder    Otto (*12.02.1889   †19.071917)

Adolf (†23.10.1891   †16.02.1915)

sind im 1. Weltkrieg gefallen

 

14. Ferdinand Reh

*1. Juli.1878 in Simmersbach, Sohn von Johannes Reh und Maria Elisabeth Reh geb. Ciliox aus Hessels

Heiratet am 20. Okt. 1907 Elisabetha Klein (*31.08.1884), Tochter von Adam Klein III. und Katharina Klein geb. Michel, sie hatten drei Kinder: Rudolf (*15.10.1910   †11. Okt. 1941), Marie (*29.10.1911 ) und Anna (*12.08.1913)

Gefallen am †25.09.1915, Dieussontal im Argonnerwald, Frankreich, er kämpfte in der 6. Kompanie des Landwehr Infanterie-Regiments 83.

 

15. Rudolf Geil

*25. Jan. 1891 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Geil und Elisabeth Geil geb. Müller aus Orems, ledig, ohne Nachkommen

Er erlag am 5. Okt. 1915 im Kriegslazarett bei Douai seinen Verletzungen

(Douai ist eine nordfranzösische Stadt im Département Nord, in der Region Hauts-de-France und ist Sitz einer Unterpräfektur)

 

16. Karl Klein

*2.4.1883 in Simmersbach, Sohn von Adam Klein IV. und Katharina Klein geb. Michel aus Hessels ???, ledig, ohne Nachkommen, Gefallen am †8.12.1915, Ort konnte noch nicht ermittelt werden

 

17. Rudolf Jacobi

*26. Aug. 1888 in Simmersbach, Sohn von Johannes Jacobi und Rosina Jacobi geb. Heinzel aus Growe, Heiratet am 14. Sept. 1913 Helene Seibel (*23.12.1888), Tochter von Georg und Elisabetha Seibel geb. Kretz.

Sie hatten 2 Kinder:  Oswald (*17.07.1914)

Adolf Helmut (*20.09.1915)

Rudolf Jacobi war beim Infanterie-Reg. 95 zu Gotha, er starb am †6. Juni 1916 an den Folgen einer Verwundung durch Granatsplitter

 

18. Gustav Müller

  1. Febr. 1895 in Simmersbach, Sohn von Johannes Müller und Elisabeth Müller geb. Wagner, ledig, ohne Nachkommen

Starb am 3. Aug. 1916 an den Folgen eines Kopf- und Rückenschusses in den Kämpfen um Verdun

 

19. Karl Theiß

*25. Sept. 1891 in Simmersbach, Sohn von Johannes Theiß X. und Elisabetha Theiß geb. Kuhn, ledig, ohne Nachkommen. Am 7. Sept. 1916 durch einen Artillerie-Volltreffer vor Verdun gefallen, im Sammelgrab (6 Personen) links neben dem Laufgraben beerdigt

 

20. Albrecht Rein

*1. Jan. 1895 in Simmersbach, Sohn von Jost Rein IV. und Elisabetha Rein geb. Ciliox aus Zwöllems ?? , ledig, ohne Nachkommen, starb am 29.10.1916 in Stellungskämpfen vor Verdun

 

21. Rudolf Rein

*24.10.1891 in Simmesbach, Sohn von Jacob Rein VII. und Margarethe Rein geb. Seibel aus Reins

Verheiratet mit Berta Rein geb. Speck

Sie hatten 1 Tochter: Anna (*05.01.1915)

Gefallen am 02.11.1916, Ort konnte noch nicht ermittelt werden

Seine Bruder       August Rein (*3. Juli 1886  † 18.07.1918) is ebenfalls im 1. Weltkrieg gefallen

 

22. Otto Reh

*12. Febr. 1889 in Simmersbach, Sohn von Daniel Reh II. und Rosina Reh geb. Wagner aus Alwatz

Heiratet am 21. Febr. 1915 Katharina Sänger (*9. Febr. 1889) aus Ciliox, Tochter des Schieferdeckers Adam und Elisbetha Sänger geb. Wagner aus Ciliox

Sie hatten 1 Kind      Adolf (*20. Aug. 1915)

Durch eine Granate am 19 Juli 1917 gefallen und am 23. Juli 1917 auf dem Ehrenfriedhof Krelberg beerdigt.

Seine Brüder    Adolf (†23.10.1891   †16.02.1915)

Karl Daniel (†14.12.1894   †23.7.1915)

sind im 1. Weltkrieg gefallen

 

23. Heinrich Wagner

*23. Apr. 1892 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Wagner I. und Anna Margarethe Wagner geb. Rein ist am 21. Juni 1917 durch ein Artillerie-Geschoß (Volltreffer). Sein Grab No. 472 befindet sich auf dem Ehrenfriedhof 78 R.D. bei Menns.

 

24. Rudolf Konrad

*20. Apr. 1897 in Simmersbach, Sohn von Jacob Konrad und Katharina Konrad geb. Bösser aus Borns, ledig, ohne Nachkommen, gefallen am 1. Juli 1917, Ort konnte noch nicht ermittelt werden

 

25. Karl Geil

*20. Juli 1888 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Geil I: und Elisabetha Geil geb. Müller aus Zwaschdasch, Heiratet am 19. April 1914 Karoline Ciliox (*08.06.1890), Tochter von Johannes Ciliox V. und Katharina Ciliox geb. Herrmann, wohnten in „Hannlortz“.

Sie hatten 1 Kind;     Luise (*25.03.1915)

Am 29. Aug. 1917 ist er im Königlich Preussischen Reserve-Feldlazarett No. 75 in Folge seiner Verwundungen gestorben und auf dem Militärfriedhof Laon beerdigt.
(Der Deutsche Soldatenfriedhof Bousson, auch Kriegsgräberstätte Bousson genannt, und befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Laon im Département Aisne in Frankreich)

Die Ww. von Karl Geil, Kaharina Geil geb. Ciliox heiratet  am 11.01.1925 den Lehrer Ww. Ferdinand Welsch (•25.04.1895) aus Herborn, der nach 20 1/2 Jahrer als Lehrer in Simmersbach nach Weifenbach geht. Sie bekamen noch zwei Kinder, Herbert und Hans Welsch, verlassen Simmersbach und ziehen nach Herborn.

 

26. Gustav Reh

*25. Mrz. 1898 in Simmersbach, Sohn von Johannes Reh V. und Katharina Reh geb. Wagner aus Meuasch, ohne Beziehung und Nachkommen. Am 25. Mrz. 1918 bei Ham gefallen, wurde aber erst am 15. Apr. 1918 in der Nähe von Offoy beerdigt.

(Offoy (picardisch: Ouffo) ist eine französische Gemeinde im Département Somme in der Region Hauts-de-France im Norden von Frankreich. Die Gemeinde gehört zum Kanton Ham und ist Teil des Gemeindeverbandes Est de la Somme)

 

27. Julius Roth

*26. Aug. 1884 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Roth I. und Anna Margarethe Roth geb. Müller, Ellsches, ledig, ohne Nachkommen. Gefallen am 24. Apr. 1918 bei Ylnyhoek ??? und wurde 200m südlich der Straße Ylnyhoek Xayendrene beerdigt

Sein Bruder Adolf (*14.05.1886) ist als vermisst gemeldet.

 

28. Wilhelm Wagner

*10.8.1881 in Simmersbach, Sohn von Jacob Wagner und Katharina Wagner geb. Wagner aus Onnerschmitzgenjusts.Wilhelm Wagner war mit Babette Rosina Wagner geb. Maas aus Kirchberg an der Jagst verheiratet und lebte in Frankfurt am Main.Sie hatten 1 Kind:   Erna Paula (*1914  – †1948).Gefallen am 26. Juli 1918 in Amiens mit 37 Jahren.(Amiens – Hauptstadt des französischen Départements Somme in der Region Hauts-de-France, Die Schlacht bei Amiens vom August 1918 bildete den Auftakt zur alliierten Schlussoffensive, der Hunderttageoffensive)Lebte und arbeite bei der Post in Frankfurt / MainSein Bruder Adolf Wagner (*3. Mrz. 1889 †29. Aug. 1914) ist ebenfalls im 1. Weltkrieg gefallen
Wilhelm Wagner mit seiner Frau und Tochter Paula (Aufnahme von 1915) Grabstätte von Wilhelm Wagner Todesanzeige von Wilhelm Wagner

 

29. Heinrich Reinhard Theis

*8. Aug. 1887 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Theis IV. und Elisabetha Theis geb. Rein,

Heiratet am 21. Juni 1914 Katharina Theiß (*12. Dez. 1889), Tochter von Johannes und Elisabetha Theiß geb. Kuhn aus Grittsches.

Sie hatten 1 Kind:    Margarethe (*15.02.1915)

Gefallen am 15. Juli 1918 in Eriets (Ort steht so oder ähnlich im Sterbenebenregister Nr. 11 / 1918)

Die Witwe Katharina Theis geb. Theiß heiratet in 2. Ehe Ewald Geil (*1892), aus Philipps

 

30. August Rein

*3. Juli 1886 in Simmersbach, Sohn von Jacob Rein VII. und Margarethe Rein geb. Seibel aus Reins, ledig, ohne Nachkommen.Gefallen am am18. Juli 1918, diente im Res. Feld-Btl. Reg. 57, wurde auf dem Friedhof Aureliq le Chateau beerdigtSein Bruder Rudollf Rein (*24.10.1891   ††02.11.1916) ist ebenfalls im 1. Weltkrieg gefallen, der letzte Tote Soldat des 1. Weltkrieges aus Simmersbach.

 

 

Vermisste des ersten Weltkrieges

  1. Heinrich Kuhn
*23. Sept. 1889 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Kuhn und Maria Elisabetha Kuhn geb. Theis aus Hirte, ledig, ohne Nachkommen†23 Aug.1914 in Bertrix, Wallonie, Belgien im Alter von 25 Jahren.Er hat vor seiner Militärzeit bei der Post, zusammen mit Wilhelm Wagner aus Onnerschmitzgenjusts, in Frankfurt bei der Post gearbeitet.„Heinrich Kuhn soll ein sehr großer und „stattlicher“ Mann gewesen sein und auf Grund seiner Größe soll er bei der Garde der Darmstädter Prinzessin Amalie als Flügeladjutant gedient haben

(Dies beruht auf die Erzählungen meiner Tante Erna Rothermel, geb. Theiß, Heinrich Kuhn war der Bruder Ihrer Mutter, Ihr Onkel)

Hier ist die Unterschrift von Heinrich Kuhn auf einer Postkarte aus Niedereisenhausen von 1910 (auf dem kleinen  Foto rechts unten von der Metzgerei und Gasstätte Christian Meissner) zu sehen. Die Postkarte hat der „Geselligkeitsverein Edelweiß“ anläßlich eines Ausfluges an Himmelfahrt im Jahre 1910 mit einem Gruß an Heinrich Geil, dem Sohn von Adam Geil, aus Simmersbach, der in Barmen lebte, geschrieben.

Die besten Grüße vom Geselligkeits-Verein Edelweiß vom Himmelfahrtsausflug senden Rudolf Grau?, K. Ciliox, O.Reh, Reinhard Wagner, Rudolf Wagner

Gruß von Otto Roth, Gruß Karl Wagner, … Rein

 

  1. Adolf Roth

*14. Mai 1886 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Roth und Anna Margaretha Roth geb. Müller, Ellsches, heiratet am 05. Nov. 1911 Katharina Geil (*11.10.1886), Tochter von Johannes Geil V. und Katharina Geil geb. Wagner. (Anna Margarethe Müller ist aus Iwels)

Sie hatten zwei Kinder:   Erich (*19.03.1912)

Albert (*20.10.1913)

Vermisst seit dem 11. Nov. 1914

Sein Bruder Julius (*26.08.1884   †24.04.1918) ist im 1. Weltkrieg gefallen.

 

  1. Wilhelm Ciliox

†27. Juni 1894 in Simmersbach, Sohn von Johannes Ciliox V. und Katharina Ciliox geb. Herrmann aus Hannlortz, ledig, ohne Nachkommen, Sanitäts-Unteroffizier im Inf. Regiment 87, vermisst seit1918 Beaurevoir.

(Beaurevoir ist eine französische Gemeinde mit 1424 Einwohnern (Stand 1. Januar 2017) im Département Aisne in der Region Picardie. Sie gehört zum Arrondissement Saint-Quentin, zum Kanton Bohain-en-Vermandois und zum Kommunalverband Pays du Vermandois)

 

  1. Rudolf Geil

*25. Jan. 1891 in Simmersbach, Sohn von Heinrich Geil II. und Elisabetha Geil geb. Müller, ledig, ohne Nachkommen, Vermisst in Servon seit Sept. 1914

 

  1. Ludwig Klein

*6. Okt. 1883 in Simmersbach, Sohn von Johannes Klein und Maria Elisabetha Klein geb. Theis aus Rärschannams, ledig, ohne Nachkommen, vermisst seit Mai 1915

 

  1. Robert Geil

*3. Apr. 1898 in Simmersbach, Sohn von Georg Daniel Geil und Maria Elisabetha Geil geb. Heinzel aus Philipps, ledig, ohne Nachkommen

Diente im Inf.-Reg. 117, vermisst seit 1918 in Briastre.

(Briastre ist eine französische Gemeinde mit 748 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2017) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Cambrai und zum Kanton Le Cateau-Cambrésis (bis 2015: Kanton Solesmes). Die Einwohner werden Briastrois genannt)

 

 

 

Biedenköpfer / Simmersbacher Soldaten auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf / Thüringen5. von links ist Karl Geil (Baeckasch) und der 7. Ganz rechts ist August Geil (Iwels)(Der Truppenübungsplatz Ohrdruf (militärische Kurzform TrÜbPl Ohrdruf, zivil auch TÜP Ohrdruf) ist ein bereits 1906 angelegter und seitdem fast ununterbrochen genutzter Truppenübungsplatz in Thüringen. Am 26. Oktober 2011 wurde infolge des Stationierungskonzeptes 2011 die zeitnahe Auflösung des TrÜbPl Ohrdruf beschlossen)

 

Diese Karte hat Ewald Geil (Pilipps) am 19.01.1918 seiner Mutter geschrieben, auf dem Foto sind:Wilhelm Theiß aus DeißschreinerschKarl Eberbach aus ZrotsEwald Geil aus Philipps (* 12.08.1889  – † 13.06.1961) Gebrüder Rein, geboren in Reins-Haus“Bähgourde“Rudolf Rein, 1. Mann von Blöchers Oma, Tochter AnnaHeinrich Rein *11.01.1878 †17.03.1954, Gourde Vatter, Kinder Alwine, Anna, Otto, WalterKarl Rein, *07.11.1883, verheiratet nach EwersbachAugust Rein (†18.07.1918) fiel als letzter Simmersbacher Soldat im 1. Weltkrieg

Fortsetzung nach dem Kriege

Über die Vorgänge im Kriege und dessen Ausgangberichtet die Weltgeschichte. Das Dorf hat dabei sein Teil getragen. Die Kriegsverluste waren höher als in den meisten Gemeinden in der Umgegend. Im neuen Sterberegister sind die Namen sämtlicher aus Simmersbach stammenden oder in Simmersbach wohnender Kriegsopfer eingetragen, zusammen 37 Mann. Darunter Brüder, sodass manche Familien ohne männlichen Nachwuchs sind. Auch hat die Grippe im Jahr 1918, die durch Europa ging, viele Todesfälle im Gefolge gehabt, auch gerade unter Menschen im blühenden Alter.

Der Ortspfarrer Wilhelm Loew ist bis Ende 1916 als Unteroffizier und Offizier beim Frontheer gewesen, von da ab bis zum Ende des Krieges als Feldgeistlicher bei einer Division. Er kam Anfang Januar 1919 zurück von Berlin, wo damals Straßenkämpfe stattfanden. Die Gemeinde nahm ihn herzlich auf. Obwohl in der langen Abwesenheit sich manche Beziehung gelockert hatte und das kirchliche Leben stark daniederlag, stellte sich der früher gute Kirchenbesuch

Auf der Gedenktafel, dem ehemaligen Mahnmal für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges an der Kirche, sind 31 Personen gefallen und 6 Personen vermisst aufgeführt, der 1. Weltkrieg kostete Simmersbach 37 Personen, die als gefallen oder vermisst gemeldet wurden.

In den vier Kriegsjahren seit 1914 hatten fast zehn Millionen Soldaten ihr Leben verloren, 20 Millionen waren verwundet worden. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt.

(Quelle: Spencer Tucker (Hrsg.): The Encyclopedia of World War I. A Political, Social and Military History. Verlag ABC-Clio, Santa Barbara 2005, ISBN 1-85109-420-2, S. 273)

 

Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten mit rund 1,4 Milliarden Menschen im Kriegszustand, das waren etwa drei Viertel der damaligen Erdbevölkerung.

Quellen   Kirchenchronik von 1858 – 1958, Pfarrer Lic. Theol. Wilhelm Gustav Loew, Seite 84-88
www.lpb-bw.de/erster-weltkrieg
2020 www.mein-lernen.at

Quellen     LAGIS HESSEN, Standesamt Simmersbach, Geburts,- Heirats- und Sterbenebenregister
Kirchenchronik von 1858 – 1958, Pfarrer Lic. Theol. Wilhelm Gustav Loew, Seite 84-88
Wikipedia
Dokumente, Unterlagen Martin Dietrich
Private Akten, Urkunden, Briefe, Fotos
Familienstammbuch, Familienbibel
lpb-bw.de/erster-weltkrieg
2020 www.mein-lernen.at

 

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