Die Bürgermeister von Simmersbach

Bürgermeister in Simmersbach

1748 (1)

1777 (2)

Johannes Wilhelm Heinzel

*1722 – †24.04.1780

Schultheiß und Wirt

Quellen Ahnentafel Fam. Heinzel (Rudolf Heinzel)
Hinweise 1) 1748 Laut Mühlenbuch (Zeitungsbericht von 1956) a-z ? Johann Jost Heintzel
2) Gerald Bamberger-Hinterländer Geschichtsblätter vom 2.6.1997 schreibt:

1777 – „Ausgab Geld vor Getränck“.
Johannes Heinzel vor Wercksatzbier vor die Zimmerleute: 1 fl. 5 alb.
Demselben vor tägliches Getränck bey dem Bauen: 2 fl .10 alb.
Demselben vor 1 ½ Ohm (=240 Liter!) Bier, so bey Aufschlagung der Pfarrscheuer getruncken worden: 3 fl. 15alb.
Demselben vor Brandewein bey dem Aufschlagen: 1 fl. 10alb.

Die relativ große Menge, die hier genannt wurde, dürfte wahrscheinlich in der großen Anzahl der Helfer ihre Erklärung finden, weil hieran die ganze Gemeinde beteiligt gewesen sein dürfte. Heinzel war Simmersbacher und zu dieser Zeit Wirt sowie herrschaftlicher Schultheiß.

1800

Johann Jacob Reh

  • unbekannt – † unbekannt

Quellen Original im ??

1802 1

Johannes Conrath

  • unbekannt – † unbekannt

Quellen Ahnentafel von Herbert Reh (Hoobs)
Hinweise 1) Vollmacht über die Ämter in Simmersbach, Original von 19.01.1802

1841 1

Johann Daniel Schwarz

 07.08.1777† 18.09.1851

Quellen Ahnentafel Fam. Heinzel (Rudolf Heinzel)
Hinweise 1) 1841 Vermehrungsregister zur Strahsenanlage

1847 1

1848 2

Johannes Roth V.

* 03.04.1815† 29.02.1882

Quellen Ahnentafel Familie Albert Reh (Reins)
Hinweise 1) Gerald Bamberger-Hinterländer Geschichtsblätter vom 2.6.1997 schreibt in einem Bericht über die Pfarrscheune:
Aus dem Jahre 1846 liegt ein Preisvergleich über eine neue Bedachung vor. In diesem Zusammenhang steht der folgende Schriftwechsel.
Am 22. Juni 1848 -vielleicht ermutigt durch die Märzrevolution – schrieb der Simmersbacher Bürgermeister Roth an den Kreisrat App in Biedenkopf in schlechtem Deutsch:
In dem Voranschlag pro1848 sind unter Art. Nr. 121 zur Umdachung des Strohdaches in ein Schieferdachs der Pfarrscheuer vorgesehen 150fl. Allein durch die Noth gedrungen, mußte im vorigen Herbst schon ein Theil des Dachs durch Lehmschindeln umgedeckt werden, wozu Ihre Genehmigung eingeholt war.

2) 8.3.1847 Betreffend Schulvorstand (Original)

1849 1

1861 2

1872 3

1873 4

1849 5

1881 5

Jost Heinzel

* unbekannt† unbekannt

Bürgermeister

Hinweise:
1) 1849Handzettel Bürgermeister Beck (1917)
2) 1861 Schankerlaubnis Original Nr. 9 Jost Clemens
3) 1872 Schankerlaubnis Original Nr.11 Jacob Rein
4) 1873 Schankerlaubnis Original Nr. 12 Johannes Reh V.
5) seit 1849 Pfarrer Schönhals (Kirchenchronik Seite 12)
5) 1881 Standesamt in Simmersbach, Seite 10 Nr. 10 vom 11.9.1881 (Vergl. Unterschrift Schulchronik Seite 3)

1862 1

Jost Reh

* unbekannt† 29.02.1882

Bürgermeister

Hinweise 1) 1862 Schulchronik Seite 6 (Original von 1841)
Am 13.11.1862 heiratet der Lehrer Anton Dintelmann die Tochter des früh verstorbenen Bürgermeisters Jost Reh, Elisabetha Margareta Reh (aus Alwartz)

01.07.1886 – 31.05.1906

Johann Adam Wagner

* 20. August 1835 – † 16. Februar 1909

von Beruf Schuhmacher

Heiratete am 11. Juni 1867 Elisabeth Theiß,
* 10. Oktober 1840 aus Simmersbach

In der 4. Reihe, 4. von rechts sitzt Johann Adam Wagner, Bürgermeister von Simmersbach

Die Bürgermeister aus 83 Ortschaften des Kreises Biedenkopf im Jahre 1897

Landrath von Heimburg. Civ. Sup. Münscher. Kreis-Ausschuss. Jaeger. Steuer-Sp. Wehn, Kreis-Sekr. Jaeger, Kreisbote Gawlick, Engelbach. Rossbach. Weidenhausen. Hatzfeld. Steinperf. Obereisenhausen. Holzhausen b. B., Diedenshausen, Weifenbach. Wolfgruben. Oberhörlen. Quotshausen. Buchenau. Dexbach. Oberasphe. Gönnern. Frechenhausen. Niederweidenbach. Rachelshausen, Berghofen. Wolzhausen. Runzhausen. Mornshausen a. S. Allendorf b. B. Friebertshausen. Bischoffen. Rüchenbach. Frohnhausen b. Gl. Endbach. Frohnhausen b. B. Reddinghausen. Wiesenbach Mornshausen a. D. Holzhausen, b. Gl. Dodenau. Frankenbach. Achenbach. Niederhörlen. Oberdieten. Gladenbach b. Br. Laisa Ober Weidenbach. Naunheim. Gladenbach. Breidenstein. Römershausen. Roth. Niedereisenhausen. Silberg. Sinkershausen. Dautphe. Eckelshausen. Hommertshausen. Rodheim. Eifa. Biedenkopf. Waldgirmes. Bromskirchen, Battenfeld. Rennertehausen. Breidenbach. Battenberg. Wallau. Fellingshausen. Hartenrod. Damshausen. Friedensdorf. Lixfeld. Niederdieten. Günterrod. Bottenhorn. Königsberg. Wilsbach. Hermannstein. Kombach. Allendorf b. Gl. Schlierbach Crumbach, Herzhausen. Simmerbach. Erdhausen. Wommelshausen. Dernbach.

1906 – 1912 –

Heinrich Beck (Luuwiggs)

* 99.02.1869 – † 27.03.1945

Legte sein Bürgermeisteramt „freiwillig“ nieder.

Quelle Originaltext aus Mitteilungen aus Geschichte und Heimatkunde des Kreises Biedenkopf, Vereinsblatt des „Geschichtsvereins für den Kreis Biedenkopf“ 4. Jahrgang, 22. Okt. 1910, Nr. 10, zur Einweihung des Gedenksteins an der Philippsbuche:

Als das Hoch auf Kaiser und Reich verklungen war, sprach der Bürgermeister Beck von Simmersbach namens der Gemeinde die folgenden Worte:

Hochgeehrte Festversammlung!

Als ein einfaches Bäumchen haben unsere Vorfahren diese hier stehende Buche gepflanzt zur dankbaren Erinnerung an den Tag, da sie ihren geliebten Landesvater nach langer, schmachvoller fünfjähriger Gefangenschaft hier an dieser Stelle empfangen und begrüßen konnten. Von Geschlecht zu Geschlecht haben wir diese Erinnerung treu bewahrt. Forthin soll dieser schlichte Stein Zeugnis geben von dem, was einst hier geschehen ist. Uns wird damit ein langersehnter Herzenswunsch erfüllt. Wie die Gemeinde Simmersbach ihr „Büchelchen“, wie dieser Baum noch heute im Volksmund genannt wird, erhalten hat, so wird sie auch forthin diesen Stein in ihrem Schutz nehmen und als ein geheiligtes Wahrzeichen dem Hessenvolke und Hessenlande allzeit bewahren, das gelobe ich im Namen der ganzen Gemeinde Simmersbach.

Zugleich aber drängt es mich auch, allen denen von Herzen zu danken, die mitgeholfen haben, das Werk zu vollenden. An erster Stelle gebührt unser Dank dem hochverehrten Herrn Geheimrat Büff aus Cassel. Sein Name wird in unserer Gemeinde mit dem Denkstein immerdar verbunden sein.

Weiter danken wir dem Geschichtsverein des Kreises Biedenkopf mit seinem hochehrwürdigen Vorsitzenden, Herrn Pfarrer Balzer aus Eckelshausen, daß er das begonnene Werk so tatkräftig unterstützte und ihm zum schönsten Gelingen half. Sodann gilt unser Dank dem Künstler, der uns in uneigennütziger Weise den Entwurf schuf, dem Architekten, der ihn dabei unterstütze, dem Bildhauer, der die Arbeiten ausführte. Und zuletzt sei auch all denen gedankt, die durch ihre Gaben all dieses ermöglichen halfen, was hier geschehen.

Was uns so anvertraut, wollen wir Simmersbacher als ein heiliges Denkzeichen hüten, wahren und ehren.

Den Toten zum Gedächtnis,
Den Lebenden zur Mahnung,
Den Zukünftigen zur Erinnerung!
Das walte Gott

Nach dem nicht ganz „freiwilligen“ Rücktritt von Bürgermeister Heinrich Beck wurde
Heinrich Konrad VII. (Liersch Schuster)
als neuer Bürgermeister gewählt. Heinrich Konrad VII. nahm aber die Wahl nicht an

Eine erneute Wahl erfolgte am 22.11.1912, gewählt wurde

1912 – 1919

Daniel Theiss

Wurde am 22.11.1912 zum neuen Bürgermeister gewählt und war vor seiner Wahl Gemeinderechner

Neuer Gemeinderechner wurde der Polizeidiener Heinrich Roth II (Elches), sein Nachfolger als Polizeidiener wurde Karl Daniel Geil (Bäckersch)

1919 – 1930

Reinhard Blecher

* 1881 in Fischelbach) – 1965

1930 – 1945

Friedrich „Fritz“ Reh (Annatsches)

* 30.10.1902 – † 24.02.1979

1945 – 1949

Rudolf Heinzel (Brouwersch)

* 02.04.1889 – † März 1966

Quelle Ahnentafel Fam. Heinzel von 1948)

1949 – 1950

Heinrich Wagner (Rärasch)

* 12.02.1905 – †

1950 – 1960

Erwin Reh (Flachs Erwin)

* 18.03.1902 – †

von Beruf Anstreicher und Hobbymaler. Er beantragte ein eigenes Wappen für Simmersbach nach einem Motiv seines Bildes von der Philippsbuche.

1960 – 01.07.1974

Heinrich Robert GeIL (aus Zrusemanns)

* 12.07.1923 – † 05.06.2006

Unter seine Zeit fiel der Zusammenschluß mit der Großgemeinde Eschenburg und damit das Ende der selbstständigen Gemeinde Simmersbach am 01.07.1974 und die Zugehörigkeit zum Kreis Biedenkopf.

Im Zuge der Gebietsreform gehörte Simmersbach ab dem 01.07.1974 zum Lahn-Dill-Kreis

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